Guten Tag

Schön, dass Sie sich bei uns melden. Da Ihnen die Kinderärztin empfohlen hat, Beikost einzuführen, vermute ich, dass dies der angepasste Moment ist.

Bei der Einführung von  Beikost beachten wir jeweils, dass dies ein ganz individueller Prozess ist und von KInd zu Kind oder Familie zu Familie von verschiedenen Aspekten abhängig ist. Je nach Entwicklungsstand sowie den äusseren Umständen wie Muttermilch - Produktion oder Start von ausserfamiliärer Betreuung wird die Beikost- Einführung zwischen jetzt und bis zum 6. Monat gestartet.

Da ich leider weder Ihre aktuelle Ernährungsituation, noch Entwicklungsstand, Sättigungszustand  oder sonst was weiss, kann ich Ihnen nur eine sehr einfache, offizielle und nicht speziell an Sie angepasste Erklärung zurück geben:

• Es ist für das Baby sehr hilfreich, wenn beim Brei einführen ansonsten keine Veränderungen stattfinden und der Vormittag möglichst gemütlich verläuft. Als Vorbild braucht das Kind die gemeinsame, regelmässige Zeit am gemütlichen Familientisch, wenn die Eltern essen.
• Sie können täglich, gegen Mittag Ihrem Baby etwas Gemüsebrei anbieten. Zu dieser Tageszeit ist das KInd am ehesten interessiert, Neues zu entdecken.
• Darauf achten, dass das Kind noch nicht am Verhungern ist, jedoch bald Hunger haben wird. Rechtzeitig anbieten, da diese Breikost für Ihr Kind etwas Neues bedeutet und Neues in diesem Alter oft auch etwas Stress auslösen könnte.
• Also reservieren Sie sich genügend Zeit für dieses spannende Erlebnis und bereiten Sie den Brei rechtzeitig vor.
• Wenn Sie selber kochen, so können Sie für die erste Zeit Kürbis oder Ruebli mit wenig Wasser gut weichkochen und dann gerade mitsamt dem Kochwasser pürieren ( so gehen die wasserlöslichen Vitamine nicht verloren).  Nach ein paar Tagen von diesem Gemüse, kochen Sie zur besseren Sättigung noch etwas Kartoffel mit. Nun immer diesen  gleichen Gemüsebrei anbieten und danach, mit der gewohnten Milch die Mahlzeit vervollständigen. Mit der Zeit auch noch 1-2 Kl. Rapsöl dazu mischen
• Kinder lieben den Brei in der Regel schön warm.
• Der Brei darf rasch abgekühlt und dann in Kühlschrank einen Tag aubewahrt werden, grössere Vorräte müssen eingefroren werden.

Für eine individuellere, an Sie angepasste Beratung dürfen Sie sich auch gerne an eine Beraterin in Ihrer Region wenden, mittels Termin in einer Beratungsstelle oder mit Anfrage für einen Hausbesuch. Auch dies ist alles kostenlos.

Weiterführende und allgemeine Informationen finden Sie auch bei Kinder an den Tisch.

Jetzt wünsche ich Ihnen vor allem viel Geduld und Spass am Brei einführen.

Liebe Grüsse

Ihre Onlineberaterin